Infos zur Wasserqualität

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Wasser

Wasser ist Leben

Eine herausfordernde Aufgabe der Gemeinde ist es, die Versorgung der Bevölkerung mit gesundem, sauberen und hygienisch einwandfreiem Trinkwasser zu sichern. Die Betreuung der Wasserversorgungsanlage am Bruggerhorn mit den Brunnen im Vorland des Rheines sowie die Wartung und laufende Erneuerung des ca. 38,5 km umfassenden Leitungsnetzes, die Errichtung von Hausanschlüssen und die Hilfestellung bei Leitungs- und Rohrbrüchen sind die Hauptaufgaben dieses Teams, das bei allen Fragen, die das Wasser als unser wichtigstes Lebensmittel betreffen, fachkundig mit Rat und Tat zur Seite steht.

Ständige Überwachung der Wasserqualität

Sowohl unser Grundwasser als auch das aufbereitete, ins Netz geförderte Wasser wird vom Umweltinstitut des Landes Vorarlberg in regelmäßigen Intervallen untersucht und beurteilt: Unserem Wasser wird sowohl in chemischer als auch in bakteriologischer Hinsicht eine einwandfreie "TRINKWASSER-QUALITÄT" bescheinigt!

Wasseraufbereitung

Unter den Begriff "Wasseraufbereitung" wird vielfach der Zusatz von chemischen Substanzen (z.B. Chlor) verstanden. Dies ist bei der Aufbereitung von Oberflächen- und Quellwässern meist erforderlich, nicht jedoch bei unserer Wasserversorgung: Bedingt durch die hohe Qualität unseres Rohwassers beschränkt sich die Aufbereitung in der Anlage der Gemeinde Höchst auf das Ausfiltern des durch die Zufuhr von Luftsauerstoff bewirkten Eisen- und Manganschlammes.

Wasser heißt Leben!

Die Parameterwerte orientieren sich an aktuellen wissenschaftlichen und toxikologischen Kenntnissen. Sie haben die Bedeutung von Vorsorgewerten und sind besonders niedrig angesetzt, damit auch bei lebenslangem täglichen Genuss des Wassers keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen auftreten. Dadurch ist auch gewährleistet, dass bei kurzfristigen Überschreitungen der Parameterwerte keine akuten gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten sind.

Was sind Indikatorparameterwerte?

Indikatorparameterwerte sind Richtwerte, die Gehalte an Inhaltsstoffen angeben bei deren Überschreitung zu prüfen ist, ob bzw. welche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer einwandfreien Wasserbeschaffenheit erforderlich sind.

Ergänzende Bemerkungen:

Selbstverständlich ist das Trinkwasser in bakteriologischer Hinsicht einwandfrei.

Was steckt hinter den Parameterbezeichnungen?

pH-Wert: Der pH-Wert ist das Maß für den Säuregrad von Wasser. Meist bewegt er sich bei Trinkwasser im neutralen bis schwach alkalischen Bereich (pH 7,0 bis 8,5).

Gesamthärte: Die Gesamthärte wird vom Gehalt an Kalzium- und Magnesiumionen bestimmt. Die Härte wird in „deutschen Härtegraden“ (°dH) angegeben. Bei niedrigen Werten wird der Geschmack des Wassers als „fad“ empfunden. Höhere Wasserhärten haben einen gesundheitlichen Vorteil, führen aber zu höherem Seifen- bzw. Waschmittelverbrauch und stärkeren Kalkablagerungen (Wasserkocher).

Härtestufen: Nach dem Waschmittelgesetz, BGBI. 300/1984, gibt es 3 Härtestufen: I : 0 - 10 °dH II : 10 °dH bis 16 °dH III: über 16 °dH Danach richtet sich die Dosierung von Waschmittel und Kalkschutzmittel (Enthärter).

Anstelle einer höheren Waschmitteldosierung sollte bei Härtestufe II und III ein separates Kalkschutzmittel verwendet werden. Der Geschirrspüler ist der jeweiligen Härtestufe entsprechend einzustellen (siehe Bedienungsanleitung).

Wert der Gesamthärte in Höchst: 10,8 bis 14,5 dH

Wert der Karbonathärte in Höchst:  8,2 bis 9,6 dH

Kalzium und Magnesium: Kalzium- und Magnesiumionen sind die bedeutendsten Kationen im Trinkwasser. Sie sind die Ursache für die Wasserhärte. Diese Mineralstoffe sind wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen.

Eisen und Mangan sollen im Trinkwasser nur in geringsten Spuren enthalten sein, da sonst Färbung, Trübung oder unangenehmer Geschmack auftreten.

Da erhöhte Eisen- und Mangankonzentrationen keine gesundheitsschädigende Wirkung haben, wurde für diese Stoffe in der Trinkwasserverordnung nur Indikatorparameter festgelegt. Eisen ist ein für den Stoffwechsel wichtiges Element. Es wird durch viele Lebensmittel dem Körper zugeführt. Die im Wasser möglichen Konzentrationen tragen, auch wenn sie weit über dem Richtwert liegen, nur unwesentlich zur Gesamtaufnahme bei.

Chlorid: Gilt bei Auftreten höherer Werte als Zeichen einer Verunreinigung durch Abwässer oder durch Straßenstreusalze, es sei denn, der in Frage kommende Grundwasserstrom weist geologisch bedingt erhöhte Werte auf. Stark erhöhte Werte (ab 60 mg/l) können die Korrosion in metallischen Wasserleitungen fördern.

Nitrat: Erhöhte Nitratgehalte treten bei landwirtschaftlicher Intensivnutzung (Überdüngung), sowie bei Abwasserversickerungen auf. Trinkwasser mit einem Nitratgehalt bis zu 50 mg/I ist auch für die Ernährung von Säuglingen geeignet. Abkochen des Wassers hilft nicht gegen Nitrat! Sulfat: Verunreinigte Wässer haben meist auch einen erhöhten Sulfatgehalt, der durch Harn, Jauche und Deponieabflüsse bedingt ist. Höhere Sulfatgehalte können aber auch geologisch (z.B. natürliche Gipslagerstätten) bedingt sein. Stark erhöhte Werte können korrosionsfördernd sein.

Fluorid: In den meisten natürlichen Wässern ist Fluorid nur in geringen Konzentrationen enthalten. Pestizide: Natürliche Wässer sind frei von Pestiziden (Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel). In intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten können einige Pestizide ins Grundwasser gelangen. Für Pestizide gelten sehr niedrige Summen- und Einzelparameterwerte, die als Vorsorgewerte einen hohen Sicherheitsfaktor enthalten.

Blei: In natürlichen Quell- und Grundwässern kommt Blei nicht vor. Bei Vorhandensein von Bleirohren in der Hausinstallation kann Blei in Lösung gehen. In diesem Fall sollte das Trinkwasser für den Genuss vor der Entnahme länger rinnen. Derzeit gilt für Blei ein Parameterwert von 25 µg/l, ab 1.12.2013 gilt der Parameterwert von 10 µg/l.